Makroaufnahme: „Action!“ – Ein Insekt im Flug

Ich bin ja ein riesen Fan von Fliegeviechern die einfach mal in der Luft stehen bleiben und nicht andauern Zick-Zack fliegen. Und manchmal, wenn ich auf eben so ein Tier stoße, habe ich auch noch meine Kamera dabei; und mit etwas Glück entstehen gute Bilder.

Bei Makroaufnahmen dieser Art gibt es zwei Faktoren auf die man besonders achten muss.
Zum einen sollte man eine sehr kurze Belichtungszeit wählen – hier war es 1/2000 Sek. – damit man das Insekt in seinem Flug „sauber“ einfrieren kann und das ganze Tier scharf und nicht verschwommen abgebildet wird. Was mir wohlgemerkt auch nicht ganz gelungen ist; ich hätte noch etwas kürzer belichten sollen. Sei’s drum.

Und zum anderen braucht man eine „einigermaßen“ geschlossene Blende – bspw. f/8,0. Dadurch wird das Licht, das auf den Sensor trifft zwar ebenfalls weniger, aber ich habe etwas mehr Spielraum mit der Tiefenschärfe. Denn hier kommt es auf Bruchteile eines Millimeters an, ob das Tier scharf gestellt ist, oder nicht.

Da ich jetzt zwei Gegebenheiten habe, die dafür sorgen, dass wenig(er) Licht auf den Kamerasensor kommt, kann ich entweder mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors gegen steuern (Iso-Wert) oder aber ich habe sehr gute Lichtbedingungen; sprich Sonnenschein. Zum Glück war letzeres der Fall und ich konnte bei Iso 250 bleiben.

Allerdings belichte ich aus Prinzip lieber etwas unter, als über. Denn mit Lightroom und Co. kann man aus „zu“ dunklen Bildern noch um einiges mehr rausholen (retten) als aus „zu“ hellen/überbelichteten Bildern.

Jonas